Nethanja-Info

Vielen Dank für die Kollekte am vergangenen Sonntag für die Kinderheime Nethanja Narsapur.

Zur dramatischen Lage in Indien (nach Telefongespräch mit Bischof Jeevan):
Die indische Regierung ist in einer Zwickmühle – die medizinische Lage ist äußerst angespannt, Infektionen sind auf einem Rekord-Hoch, Sauerstoff fehlt in den Krankenhäusern. Andererseits würde ein harter Lockdown wie im letzten Jahr zu einer neuen humanitären Katastrophe führen, weil viele Menschen keinerlei Rücklagen haben.
Die Regierungen der einzelnen Bundesstaaten handeln sehr uneinheitlich. Hoch problematisch waren große religiöse Feste und etliche Wahlkampfveranstaltungen. Masken und Abstand werden oft nicht eingehalten.
Ca. 10% der Menschen sind geimpft, Impfstoff ist nicht kontinuierlich verfügbar, wird teilweise auch verteuert schwarz gehandelt.

Auch im Gebiet der Nethanja-Kirche sind etliche Menschen infiziert. Bischof Jeevan hat jetzt für seinen Bereich Präsenzgottesdienste abgesagt, um damit Neuinfektionen zu vermeiden.
Die Kinderheime und Schulen mussten schließen, nur noch die Prüfungsjahrgänge sind vor Ort.

Im Nethanja-Krankenhaus sind einige Corona-Patienten und wir rechnen mit steigenden Zahlen. Intensivversorgung ist kaum möglich, Medikamente und Sauerstoff sind gerade noch da, aber weitere Geräte zur Sauerstofferzeugung müssen eingekauft werden. Der Vorrat an Schutzkleidung und Masken fürs Personal schrumpft, muss neu beschafft werden.

Noch sind wir abgeschnitten von der Möglichkeit, Geld nach Indien zu überweisen. Die neuen Zahlungswege, die die Regierung vorschreibt, werden nur schleppend eingerichtet. Wir rechnen damit, dass Anfang Mai ein größerer Lockdown kommt und viele Menschen in Not sein werden. Bis Mitte Mai reichen die Gelder, die schon transferiert sind. Dann können nur noch Mittel angegriffen werden, die eigentlich für Baumaßnahmen vorgesehen sind. Diese müssten dann von Deutschland her wieder aufgefüllt werden, sobald Zahlungen wieder möglich sind.

Wir bitten dringend um Fürbitte für die geschilderte Gesamtsituation, für die politisch Verantwortlichen und für alle Verantwortlichen unserer Arbeit!

Nethanja Narsapur – COVID-19 update

https://www.nethanja-indien.de/

Unsere Geschwister in Indien leisten zur Zeit unglaubliche Hilfe unter den Ärmsten der Armen. Berichte über die aktuellsten Aktionen finden sich auf der Nethanja Homepage.

Ungeachtet der Religion setzen sie Zeichen der Liebe und Hilfe für Covid-19-Opfer.
Muslimische Imame haben gebeten, Opfern zu helfen.
Es wurden 50 Imame und 200 armen Muslimfamilien bei ihrer Moschee mit Reis, Linsen und Gemüse versorgt. Es ist geplant, 1.000 sehr armen Familien in den abgeschlossenen Dörfern unserer Region zu helfen.

Neues aus Visakhapatnam – Indien – Nethanja Narsapur

Leider reißen die Schreckensmeldungen aus Indien nicht ab. Weil wir mit unseren Geschwister in Indien sehr verbunden sind wollen wir auch in diesem blog darüber informieren.

Am 7. Mai gab es in einer medizinischen Fabrik in Visakhapatnam eine Gasexplosion mit Austritt einer giftigen Gaswolke. Einige Menschen sind gestorben, etliche liegen bewusstlos auf der Straße, viele sind im öffentlichen Krankenhaus.
Es betraf auch die Nethanja-Gemeinden in den Slumgebieten um das Industriegebiet herum, speziell die ehemalige Leprakolonie.
(Wer „Namaste“ gelesen hat, dort wohnt auch Assirwadam, der freigiebige Bettler.)
Viele Familien mussten ihre Hütten verlassen und suchen einen anderen Platz zum Lagern. Viel von ihrem Vieh, v.a. Ziegen und Büffel, ist gestorben.
Bischof Singh schreibt: Bitte betet um Weisheit für uns, wie wir in dieser Situation den extrem traumatisierten armen Menschen helfen sollen.

Telefonische Info von Bischof Singh: Das Missionszentrum, die Bibelschule und die Heime sind nicht von dem Chemie-Unfall betroffen, alle dort sind wohlauf.

Presse Links: WeltStuttgarter Zeitung
Link zur Nethanja Seite

Spenden für die aktuelle Notlage sind möglich, bitte mit dem Vermerk „Corona-Hilfe“ überweisen auf eines der Nethanja-Konten, z.B.
Volksbank Herrenberg-Nagold-Rottenburg
IBAN: DE04 6039 1310 0673 0360 06
BIC: GENODES1VBH

Infos aus den Kinderheimen Nethanja Narsapur

Die Evangelische Kirchengemeinde Laichingen ist eng mit der Arbeit der
Kinderheime Nethanja Narsapur – Christliche Mission Indien verbunden.
Deshalb wollen wir auch hier kurz über die schwierige Situation aufgrund der Corona Pandemie in Indien informieren.


Markus Schanz schreibt:
Unsere Schulen, Kinderheime und Ausbildungsstätten mussten am 23. März geschlossen werden.
Nur wenige Kinder, die keine andere Unterkunft finden, sind noch da.
Gottesdienste der Gemeinden und Hausbesuche der Pastoren sind nicht mehr möglich.

Wir helfen jetzt konkret und unbürokratisch: 
– Unterstützung der Kinderheimkinder bei Verwandten mit Nahrung und kleinen Geldbeträgen
– Unser Krankenhaus muss 90 Betten und Personal für Coronapatienten zur Verfügung stellen
– Nahrungsmittelhilfe in Slumgebieten
– Weitere Ausbezahlung der Gehälter der Lehrer, Ausbilder und Kinderheimbetreuer
– Unterstützung für notleidende Gemeinden und Pastoren

Wie kann ich helfen?
– Betet für Indien und für unsere Geschwister dort
– Teilt die Informationen mit möglichst vielen Kontakten
– Wenn Ihr Geld habt – teilt mit unseren Geschwistern, die Not leiden

Spenden für die aktuelle Notlage sind möglich, bitte mit dem Vermerk „Corona-Hilfe“
überweisen auf eines der Nethanja-Konten, z.B. :
Volksbank Herrenberg-Nagold-Rottenburg
IBAN: DE04 6039 1310 0673 0360 06
BIC: GENODES1VBH

Detailierte Infos zur aktuellen Situation gibt auf der Homepage der
Kinderheime Nethanja Narsapur.