Es sind beklemmende Zeiten.
Für mich ist es keine Frage, dass die getroffenen Maßnahmen in unserem Land not-wendig sind. Doch sie schmerzen, sie verändern unsere Art, Gemeinde leben zu können, sehr.
Es sind große Fragen: Wie geht es weiter? Wie lange? Wie geht es den Einzelnen mit dieser Situation?
Oder auch direkt gefragt: Wie geht es Ihnen?
Auch mich beschäftigen diese Fragen, die immer neuen, wenig ermutigenden Nachrichten sehr.
Auch ich habe keine besonderen, direkten Eingebungen „von oben“, kenne die Antworten nicht.
Auch ich habe manchmal Angst.
Zwei Worte begleiten mich in diesen Tagen besonders.
„Gott hat uns nicht den Geist der Furcht gegeben, sondern der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.“ (2. Tim 1,7)
„Mut ist Angst, die gebetet hat.„ (Corrie ten Boom. KZ-Überlebende)
Diese Worte sind nicht wie ein GPS, das alle Entscheidungen klar macht. Doch sie sind wie ein Kompass, damit wir als Christen, als Gemeinde einen guten Weg finden können.
Aufeinander achten, Kontakt halten, einander helfen. auf Gott hören und nicht zuletzt im Gebet miteinander, mit Gott verbunden bleiben, das kann den Unterschied machen in der Zeit, die vor uns liegt.
Jesus Christus, er ist es, der den Unterschied macht, gerade in Zeiten der Krise.
Pfr. Karl-Hermann Gruhler