Gottesdienst auch wieder in der Kirche

Wir feiern ab Sonntagmorgen, 10. Mai, wieder in der Albanskirche Gottesdienste mit etwa 50 Mitfeiernden in der Kirche und nochmals 50 Mitfeiernden im Kirchgarten.

Da der Gottesdienst nach den „Corona-Verordnungen“ kürzer ist (etwa 35 Min.), ist auch der Beginn später als gewohnt um 10:00 Uhr. Die Kirche wird ab 09:45 Uhr geöffnet sein.
Es gibt hier nur Einzelsitze und einige wenige Zweiersitze für Besucher, die in häuslicher Gemeinschaft leben. In der Kirche besteht Mundschutzpflicht. Gemeindegesang ist leider nicht gestattet.
Der Gottesdienst wird in den Kirchgarten übertragen (Ton) und kann dort auf einfachen Hockern, die ebenfalls im Abstand von zwei Metern gestellt werden, mitgefeiert werden. Hier können jedoch auch Familien Hocker zusammenrücken oder Familien mit Kindern am Rand einen Platz mit etwas mehr Bewegungsfreiraum finden.
Bei schlechtem Wetter wird stattdessen das AlbanPlus bestuhlt.
Es werden nur die Zugänge Torbau und Maierhöfe zur Kirchenburg geöffnet sein, an den Eingängen gibt es jeweils berührungslose Spender für Desinfektionsmittel.
Wir laden herzlich ein, in diesen anderen Zeiten in anderer Form wieder gemeinsam Gottesdienst zu feiern.
Der Gottesdienst wird aufgezeichnet und ist ab Sonntagabend damit auch weiterhin auf dem YouTube-Kanal der Kirchengemeinde oder dem Gemeindeblog abrufbar.
Die Einladung zum 7-7-7 Gebet jeden Abend zu Hause um 19.30 Uhr bleibt bestehen.

Neues aus Visakhapatnam – Indien – Nethanja Narsapur

Leider reißen die Schreckensmeldungen aus Indien nicht ab. Weil wir mit unseren Geschwister in Indien sehr verbunden sind wollen wir auch in diesem blog darüber informieren.

Am 7. Mai gab es in einer medizinischen Fabrik in Visakhapatnam eine Gasexplosion mit Austritt einer giftigen Gaswolke. Einige Menschen sind gestorben, etliche liegen bewusstlos auf der Straße, viele sind im öffentlichen Krankenhaus.
Es betraf auch die Nethanja-Gemeinden in den Slumgebieten um das Industriegebiet herum, speziell die ehemalige Leprakolonie.
(Wer „Namaste“ gelesen hat, dort wohnt auch Assirwadam, der freigiebige Bettler.)
Viele Familien mussten ihre Hütten verlassen und suchen einen anderen Platz zum Lagern. Viel von ihrem Vieh, v.a. Ziegen und Büffel, ist gestorben.
Bischof Singh schreibt: Bitte betet um Weisheit für uns, wie wir in dieser Situation den extrem traumatisierten armen Menschen helfen sollen.

Telefonische Info von Bischof Singh: Das Missionszentrum, die Bibelschule und die Heime sind nicht von dem Chemie-Unfall betroffen, alle dort sind wohlauf.

Presse Links: WeltStuttgarter Zeitung
Link zur Nethanja Seite

Spenden für die aktuelle Notlage sind möglich, bitte mit dem Vermerk „Corona-Hilfe“ überweisen auf eines der Nethanja-Konten, z.B.
Volksbank Herrenberg-Nagold-Rottenburg
IBAN: DE04 6039 1310 0673 0360 06
BIC: GENODES1VBH

Infos aus den Kinderheimen Nethanja Narsapur

Die Evangelische Kirchengemeinde Laichingen ist eng mit der Arbeit der
Kinderheime Nethanja Narsapur – Christliche Mission Indien verbunden.
Deshalb wollen wir auch hier kurz über die schwierige Situation aufgrund der Corona Pandemie in Indien informieren.


Markus Schanz schreibt:
Unsere Schulen, Kinderheime und Ausbildungsstätten mussten am 23. März geschlossen werden.
Nur wenige Kinder, die keine andere Unterkunft finden, sind noch da.
Gottesdienste der Gemeinden und Hausbesuche der Pastoren sind nicht mehr möglich.

Wir helfen jetzt konkret und unbürokratisch: 
– Unterstützung der Kinderheimkinder bei Verwandten mit Nahrung und kleinen Geldbeträgen
– Unser Krankenhaus muss 90 Betten und Personal für Coronapatienten zur Verfügung stellen
– Nahrungsmittelhilfe in Slumgebieten
– Weitere Ausbezahlung der Gehälter der Lehrer, Ausbilder und Kinderheimbetreuer
– Unterstützung für notleidende Gemeinden und Pastoren

Wie kann ich helfen?
– Betet für Indien und für unsere Geschwister dort
– Teilt die Informationen mit möglichst vielen Kontakten
– Wenn Ihr Geld habt – teilt mit unseren Geschwistern, die Not leiden

Spenden für die aktuelle Notlage sind möglich, bitte mit dem Vermerk „Corona-Hilfe“
überweisen auf eines der Nethanja-Konten, z.B. :
Volksbank Herrenberg-Nagold-Rottenburg
IBAN: DE04 6039 1310 0673 0360 06
BIC: GENODES1VBH

Detailierte Infos zur aktuellen Situation gibt auf der Homepage der
Kinderheime Nethanja Narsapur.

Kompass in ungewissen Zeiten

Es sind beklemmende Zeiten.
Für mich ist es keine Frage, dass die getroffenen Maßnahmen in unserem Land not-wendig sind. Doch sie schmerzen, sie verändern unsere Art, Gemeinde leben zu können, sehr.

Es sind große Fragen: Wie geht es weiter? Wie lange? Wie geht es den Einzelnen mit dieser Situation?

Oder auch direkt gefragt: Wie geht es Ihnen?

Auch mich beschäftigen diese Fragen, die immer neuen, wenig ermutigenden Nachrichten sehr.
Auch ich habe keine besonderen, direkten Eingebungen „von oben“, kenne die Antworten nicht.
Auch ich habe manchmal Angst.

Zwei Worte begleiten mich in diesen Tagen besonders.

„Gott hat uns nicht den Geist der Furcht gegeben, sondern der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.“ (2. Tim 1,7)

„Mut ist Angst, die gebetet hat. (Corrie ten Boom. KZ-Überlebende)

Diese Worte sind nicht wie ein GPS, das alle Entscheidungen klar macht. Doch sie sind wie ein Kompass, damit wir als Christen, als Gemeinde einen guten Weg finden können.

Aufeinander achten, Kontakt halten, einander helfen. auf Gott hören und nicht zuletzt im Gebet miteinander, mit Gott verbunden bleiben, das kann den Unterschied machen in der Zeit, die vor uns liegt.

Jesus Christus, er ist es, der den Unterschied macht, gerade in Zeiten der Krise.

Pfr. Karl-Hermann Gruhler